2011 FRANCE- "Cevennen mit Rotkäppchen"

  • @ALLFERNWEHMOPETENTREIBER


    Mein Freund Rotkäppchen setzte die Spritze, indem er mich damals fragte ob ich Lust und Zeit hätte in seinem Urlaubs- und Jagdrevier ein paar Tage zu verbringen. Leider konnte zu dem vereinbarten Zeitpunkt unser Bros Schnauferl nicht mit.
    Ergo Mopeten auf seinen Hänger und ab nach Adresse: Le Village, 07440 Alboussière, Frankreich zu seinem Stützpunkt.


    Nun ist es schon länger her, habe mir aber damals abends beim Wein Stichpunkte aufgeschrieben die ich nun nach sieben Jahren zwischen meinen CD wiedergefunden habe. :stumm: Heute habe ich die Muße es zu pinnen.
    Michel(RTK), wenn etwas routenmäßig nicht stimmt bitte gerne korrigieren. :klugscheisser:



    MONTAG starten wir direkt mit RTK seiner Lieblingsstrecke, der D533:
    Der Pass nach Lamastre zum Col de Monteyard 757m über die D2 nach Vernaux, dort den Block zum Schreiben geholt.
    Über die D2 Richtung Les Ollieres-sur-Eyrieux bis St. Agreve, dort mal einen Cafe dann retour und im intermarche Pat und Vino holen. Waren gesamt für 200km knappe 6 Stunden.
    Abends vor unseren Zelten gab es französische Pat u. den guten Vin de table, fränggischen Speck und bergische Mettenden
    . :irre:
    Um 20:33 Uhr bei 10°C kommt das erste copyright verdächtige Fazit von RTK:


    "Moppedfahren ist Vertrauenssache!"


    Seine Weisheiten schlagen mich in seinen Bann, für die nächsten Tage bereit mit gespitzten Lauschern um nix zu verpassen.


    DIENSTAG:
    Der Asphalt hat der ollen Pelle den Rest gegeben, also mal eben nach http://www.stefmoto.com/ , ganz feiner Kerl, sofort geholfen zu fairem Kurs und als RTK mit ihm in perfektem französisch einen plausch hielt kam heraus wie faustdick der Bursche es im Blut hatte.
    Ein Vollcrosser vor dem Herrn was so einige Pokale zeigten mit spektakulären Aufnahmen :schockiert: !
    Inzwischen war Mittag und es war heiß, was liegt näher als an einem Logis de France die plat du jour im Schatten zu genießen.
    RTK sein Trick dabei, die anfahren wo KFZ von Bauarbeitern vorgeparkt sind, dort gibt es das örtliche gute!
    Dann aber auf die Eimer und auf den Col de Nouieres?? 617m, dann runter zu der D120 nach St. Montagut mal wieder einen Cafe.
    Nach dieser Hetzjagd querfeldein über MINIstrassen nach Vernoux tanken. Die letzten 20km D14 gen Zelt geballert.
    Abends überkommt uns mal wieder der "Freßkick", ich also erneut ins Dorf und peng, fromage und pate des Canard besorgt.


    MITTWOCH:
    Auf zum col de la mure 765m und wieder runter ins Tal cafe nehmen.
    Und dann gings los....D102 dur ch das Tal der Glueyere bis hinauf nach Mezilhac 1117m, weiter nach Col de 4Vios 1149m.
    Für diese max 60km brauchen wir eine satte 1/2 Stunde, vorbei an riesigen Ginsterfeldern.
    nach engen 160km früh die Mopeten abgestellt und mit der Pfanne geschmurgelt. Dann ab ins Zelt, denn morgen wird aufgerödelt, Hänger und Auto bleiben stehen.


    DONNERSTAG:
    Vor uns liegen 300km vollgepackt bis ins Genick, wir wollen durch dieses irre Geläuf Richtung SW nach Grünbrück ins Epizentrum.
    Bei herrlichem Sonnenschein und leichter Brise über den Circuit de Monte Lozere nach le pont de montvert.
    Dort mit einem breiten Grinsen in eine Bar und 51er vertilgt. RTK fuhr lieber erst das Zelt aufbauen, ich hingegen mit den Einheimischen die Pulle leer gemacht und für den nächsten Tag zum Boule verabredet. RTK hat als Freund meine Mopete noch geholt.
    Irgenwie das Zelt in den Boden gerammt :sauf:


    FREITAG:
    Als wenn ich das gerochen hätte, REGEN ergo RUHETAG! :d:


    SAMSTAG:
    Das Chateau Altier am Col des la Mende Fresspaus, danach col lot de tryeres. Kurz in Florac für 1,69€ getankt und ab zum Camp.


    SONNTAG:
    Beim aufrödeln festgestellt das die rechte AP Halterung gerissen ist. Also Schlauchschellen und Kabelbinder drum und los.
    Direkt nach dem ersten Anstieg haben wir oben auf einer Höhe einen grandiosen Blick, scheint mir ein ehemaliger Schmugglerpfad zu sein. Durch den circuit de Vallees des Cevelones alles wieder eben, das heißt Feuer frei!Halterung und Frisur hält!
    Bis auf 1300mm zum Mont Aigoual, Dann Downhill zur L`Abime de Bramabiou, ALTER was ne fette nasse Spalte. Aber nicht rein, zuviele Touris. Danach noch 20 km bis Meyeriz zum nächsten Camp, im Fluß baden, gegenüber Kuhglocken, im Bach Fußkrebse und Forellen, einfach ALLES IDYLLE.


    MONTAG: "Die Ouefschlacht am La Jente"
    RTK hat bereits den Frühstückstisch hergerichtet, meiner einer in das Dorf mangare holen.
    Da war es auch schon passiert.....6 gegen einen!!!! Ich wieder im Camp eingelaufen und die Ouef ausgelaufen im Tankrucksack :kopfwand:
    Ein gezielter Tritt und die Ouef waren vollends erledigt. Meine Gesichtsfarbe war wie dei Kopfbedeckung des zur Salzsäule erstarrten Michel. :lol: Werde diesen Blick nie vergessen.
    Egal los gehts.
    In Millau den Miguel gesucht, leider nicht gefunden. Mit den Mopeten bis unter diese irre hohe Brückeund retore uber eine Miltärhöhe nach Lazarc.


    DIENSTAG:
    Rund um Mont Agioul über den Col de Mitiv über die ligne de partage des eaux (Strecke Atlantik - Mittelmeer)


    MITTWOCH:
    Unsere Rücktour ca. 260km zum Auto/Hänger nach Alboussiere. Den Pass rauf Freycenet (Tour de France)
    Irgenwo im Nirgendwo.....RTK ballert vor und ich denk so was schwimmt der so....kaum ausgedacht HR Vollplatten!!!!
    Während er abrödelt baller ich wieder den Pass zurück ins nächste Dorf son Schaum holen. Den haben wir nach eindrehen der Wurst und zwei Patronen später und gefühlten 100 Tritten auf die Fußpumpe auch gebraucht. Es waren noch 170 km bis zum Hänger, aber alles ging gut!!!



    GEILE TOUR....danke an Freund Rotkäppchen :cuddle:


    FEZE

  • Moin Feze,


    seehr schöne Kozzfassung unserer Reise. "Kozz"~, weil es zum Kotzen ist,
    daß man da nicht öfter rumknattern kann. Ist halt zu weit. ::-(:
    War alles richtig, nur eine Mini-Korrektur: Bei der Reifenpanne im Nirgendwo
    zwischen Le Puy und dem Vivarais warst Du unterwegs, um einen Reifenhöker zu finden.
    Schaum hatte ich in der "Alforja" (Satteltasche) mit und der hat mir das Leck gezeigt.
    Ich hasse zwar BMW, aber das Flick-Set aus einem BMW Bordwerkzeug hat gute Dienste geleistet.
    Nach gut einer Stunde, zum Glück mit Schatten (wegen der vielen 100 Tritte auf die Fußpumpe),
    gings dann "zügig" zurück nach Alboussiere, über St. Agreve, Lamastre und so. :d:


    Freut mich sehr, daß Du das hier nochmal aufwärmst. Der Winter ist halt gar so lang. :datz:


    ryna: Du warst doch sicher auch schon mal in der Gegend. Westlich und südwestlich von Valence.


    Grüße
    Michael


    P.S.: an alle potentiellen "Nachfahrer": Das Eyrieux-Tal sollte man unbedingt von St. Sauveur
    nach Le Cheylard fahren, da gehts leicht bergauf und man hat die Sonne im Rücken, egal zu welcher Tageszeit.
    Rasepiste, laßt Euch nicht erwischen :d: (Mit 50cm hohen Mäuerchen, die im Scheitelpunkt auf Dich zukommen und dann abzischen)
    Dann von Le Cheylard nach St. Agreve, ein Anstieg. Super.
    Oder von Le Cheylard nach Les Nonieres. nur 10 "ernsthafte" km, aber "geladen" und gut ausgebaut.
    Beim ersten Mal, als wir das gefahren sind, war es ein nicht viel mehr, als ein Feldweg.


    Schee woars!!!

    Schon länger her... Denke gern dran zurück...

  • Klaus und ich haben vor einigen Jahren die Ecke gestreift. Nördlich von Aubenas in das Straßenlabyrint eingetaucht und völlig kurventrunken auf der Höhe von Valence in Richtung Vercors übergesetzt.
    Holla, das war klasse!

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