Beiträge von Lemmi63

    1. Carsten Zimmer 5

    2. RSau Zimmer 3

    3. Pfsc Bernhard Zimmer 4

    4. Wolle, Bernhard?, Sebi ?, Zimmer 10

    5. Günni (Zelt, oder vllt doch mal nobel im Zimmer?) :-D

    6. brychan (mit Schlaff-blech-ford)

    7. Stoffl (im Zimmer)

    8. Lemmi63 (geht noch ein Einzelzimmer?)

    Gute Reise auch von mir!


    Wir waren 2003 mit den Enduros auf Island, war äußerst faszinierend, aber teilweise ziemlich einsam. Wir waren zum Glück zu viert, da ging das. Die Leute erlebten wir als durchaus aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit.


    Ich fand speziell die heißen Quellen und die diversen Geysire toll. Ist ein ganz besonderes Erlebnis, die aus nächster Nähe zu beobachten, bzw. in den Quellen zu baden.


    Viel Spaß auf der Reise!

    Ey, FEZE, find´ ich toll, daß du schon wieder so weit bist! Ich drücke dir alle verfügbaren Daumen, daß es so weiter geht und du wieder vollständig gesund wirst [THUMBS UP SIGN] !

    Hallo zusammen!


    Nachdem ich Samstag kurz vor Mitternacht wieder gut zuhause angekommen bin, erlaube ich mir, hier ein wenig von meiner ersten wirklich weiten Tour mit der dicken alten Tante FJ 1200 zu berichten.


    Mein Kumpel Wolfgang hatte mich spontan zu dieser Tour eingeladen, was mich sehr gefreut hat, ich hatte ihn nämlich seit mindestens drei Jahren nicht mehr getroffen. Am Samstag, dem 26. Oktober, trafen wir uns also in der Nähe von Rosenheim, um von dort aus Richtung Süden zu fahren. Er ist mit einer 2019er Honda Africa Twin unterwegs und ich eben mit der alten Effe. Wir vereinbarten, mal zu sehen, wie es läuft und unseren ersten Übernachtungs-Stop danach zu planen, es war nichts vorgebucht.


    Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, nur nach dem Überqueren des Brennerpasses hatten wir zwei minimale kurze Regenschauer. Südlich von Bozen waren die Wolken dann Geschichte und wir konnten blauen Himmel und Sonnenschein genießen. Die FJ klang mit der Zeit allmählich immer "sportlicher", was daran lag, daß der Auspuffsammler am Eingang des zweiten Krümmers einen Riß zeigte und später dann ganz abbrach =O ! Ansonsten lief die Dicke aber einwandfrei, der Verkehr hielt sich auch in Grenzen, und wir erreichten noch bei Tageslicht das erste Etappenziel bei Montepulciano in der Toscana. Für mich standen abends 850 km mehr auf dem Tacho. Wir checkten in einem netten Hotel ein, machten uns frisch und gingen anschließend noch in die Stadt, um das erste italienische Abendessen genießen zu können.


    Am Sonntag war dann ein lockerer Tag geplant. Wir fuhren nur knapp 100 km nach Saturnia, suchten uns dort ein Zimmer in einer kleinen Pension, und dann wanderten wir zu einer dort befindlichen Natur-Therme, wo wir einen sehr entspannenden Nachmittag in 37 Grad warmem schwefelhaltigem Wasser verbrachten.


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    Montag ging´s dann weiter Richtung Süden, immer an der Westküste Italiens entlang bis nach Nettuno. Dort fanden wir eine schöne Unterkunft in der Altstadt, direkt an einem kleinen Marktplatz, sehr idyllisch. Abends der unvermeidliche Spaziergang durch die Altstadt bei immer noch 22 Grad, eigentlich unvorstellbar Ende Oktober. Die Fahrstrecke dieses Tages war ziemlich abwechslungsreich. Anfangs sehr kurvig durch die südliche Toskana, zwischendurch dann mal nicht ganz so interessant über eine Nationalstraße. Irgendwann bogen wir auf eine kleine Nebenstraße ab, die uns oberhalb der Küstenlinie am Hang entlang führte, das bot tolles Panorama. Wir waren schon eine ganze Weile über diese Strecke gebummelt, als wir plötzlich das Ende der Asphaltdecke erreichten und das Ganze in einen ruppigen Schotterweg überging. Kurz beratschlagt, was zu tun wäre. Klar, die Africa Twin hat hier kein Problem. Ich meinte dann, ich würd´s probieren, denn 15 km wieder zurück ist ja auch nicht so toll. Die Effe mußte dann mal ihre Komfortzone verlassen.


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    Ich muß gestehen, das alte Mädchen hat es hervorragend gemeistert [THUMBS UP SIGN] ! Die Schotterpiste zog sich etwa 3,5km durch die Hügel, danach kam wieder Asphalt. Klar, schnell war ich nicht unterwegs, aber fahrerisch war es kein so großes Problem, einfach nur immer schön ziehen lassen und gut kucken, um nicht aufzusetzen. Wolfgang meinte, er hätte Bekannte mit BMW GSen, die wären hier nicht weitergefahren.


    Dienstag wanderten wir dann weiter an der Küste entlang, bis wir am Nachmittag Pozzuoli erreichten, eine Hafenstadt bei Neapel, von wo aus wir auf die Insel Ischia übersetzten. Während der einstündigen Überfahrt machte ich uns eine Unterkunft in Barano d´ Ischia klar. Das Hotel war ziemlich komfortabel, aber doch überraschend preiswert, allerdings war es etwas schwierig, den richtigen Weg dorthin zu finden. Wir brauchten fast 40 Minuten für knapp fünf Kilometer, da wir mehrmals die richtige Abzweigung übersehen hatten. Als wir endlich ankamen war es schon dunkel, was die Orientierung nicht wirklich erleichterte.


    Den Mittwoch nutzten wir, um in aller Ruhe die Insel zu erkunden. Okay, so groß ist sie jetzt ja nicht, aber in dem Gewirr aus engen Gassen in den Ortschaften entlang der Küste und außerhalb schmalen und kurvigen Bergsträsschen kommt man nicht schnell vorwärts. Aber man will ja auch was sehen. Am frühen Nachmittag besuchten wir den Monte Epomeo, die höchste Erhebung auf Ischia. Man kann ein ganzes Stück den Berg hochfahren, das letzte Drittel des Anstiegs geht aber dann nur noch zu Fuß. Vom Parkplatz geht man nochmal etwa 30 Minuten ordentlich bergauf. Nicht so ganz ideal in Motorradklamotten ..... :hot: ! Die Aussicht war´s aber definitiv wert!


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    Im Anschluß an die Klettertour ging´s nochmal ein paar Kilometer zurück in die kleine Hafenstadt Sant´Angelo. Ein wunderschönes Plätzchen, das man allerdings auch nur per pedes besichtigen kann. Schöner Sandstrand, hübsche alte Häuser und eine gute Eisdiele, hier ließen wir den Tag ausklingen, bevor wir uns dann auf den Weg zurück zum Hotel machten. Nach der dringend notwendigen Dusche fuhren wir nochmal runter zum Yachthafen und hatten dort in einer Pizzeria fünf Meter vom Wasser entfernt ein schmackhaftes Abendessen.


    Donnerstag Früh schipperten wir wieder zurück auf´s Festland. Leider mussten wir am Vormittag Neapel durchqueren, um die Küstenstraße Richtung Amalfi zu treffen. Das war Chaos hoch drei. Wir brauchten fast zwei Stunden, um aus diesem unendlichen Stau-Molloch wieder herauszufinden. Die FJ hat fast schon geglüht, bei Wolfgangs Honda liefen die Lüfter im Dauerbetrieb, der pure Wahnsinn :explode: ! Als das endlich überstanden war, konnten wir die Motorräder wieder über geschwungene Straßen entlang der Küste über Sorrento nach Amalfi laufen lassen. Das Panorama auf dieser Strecke ist unbeschreiblich. Leider kann man es nicht so richtig genießen, weil die Straßen relativ schmal sind und natürlich auch viele andere Leute die gleiche Idee haben. Und etliche Autofahrer sind auf den kurvigen und bergigen Straßen eindeutig überfordert ....:/ . Die ganze "Amalfitana" ist nur ca. 40 km lang, aber man muß auch reichlich Zeit dafür einplanen. Gegen Abend fuhren wir noch weiter Richtung Osten bis nach Avellino, wo wir die nächste Nacht verbrachten. Die Übernahme der gebuchten Unterkunft war etwas kompliziert, da die Vermieter nicht im Haus wohnen, nur telefonisch erreichbar sind und praktisch ausschließlich italienisch sprechen. Okay, bisschen was kann ich wohl, aber da kam ich dann auch an meine Grenzen. Zudem sagte man mir noch einen Zahlencode für die Öffnung der Tür, und der gute Mann am Telefon vergaß mehrmals die letzte Zahl. Aber nach etwa zwanzig Minuten klappte es dann doch, in die Unterkunft zu gelangen.


    Freitag reisten wir von Avellino weiter über Foggia zum Sporn des italienischen Stiefels. Wir umrundeten diese Halbinsel an der Adria auf fast perfekten Straßen, die sich entlang der Küste durch die Hügel schwingen. Traumhafte Motorradstrecken mit mäßigem Verkehr, obwohl am Freitag auch in Italien ein Feiertag war. Wir legten mehrere Pausen ein, weil sich auch hier alle paar Meter traumhafte Aussichten boten.


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    Trotz aller landschaftlichen Schönheiten wurde es allmählich Zeit, sich wieder gen Norden zu bewegen, denn es war leider nur eine Woche geplant. Also begaben wir uns nach der Umrundung der Halbinsel zur Autobahn und fuhren die Adria entlang bis nach Pineto, südlich von Ancona. Hier war die Herbergssuche ein wenig schwieriger, da viele Hotels und Pensionen mangels Nachfrage schon in der Winterpause sind. Letztendlich konnten wir aber (Google sei Dank) doch noch eine Übernachtungsmöglichkeit am Ortsrand finden. Morgens bei Tageslicht konnte man sogar direkt vom Balkon aus den Strand sehen.


    Samstag nun ging es dann nach dem Frühstück auf die heftigste Etappe der Rundreise. Zum Glück lief auch die Rückfahrt besser als erwartet, nur im Raum Ravenna hatten wir mal ein paar Minuten Stau wegen Verkehrsüberlastung. Dort hatten wir beschlossen, die Autobahn zu verlassen und über Land bis nach Verona zu fahren, einerseits um abzukürzen, andererseits um nicht nur stumpf geradeaus fahren zu müssen. In der Nähe von Ravenna gibt es allerdings einen großen Freizeitpark und dort wollte offenbar halb Italien hin. Gut, daß im Süden keiner was sagt, wenn man sich mit dem Motorrad durchschlängelt 8o !


    Nach einer Tagesetappe von etwa 940 km kam ich kurz vor Mitternacht zuhause an, müde, aber prall gefüllt mit Eindrücken und Erlebnissen. Insgesamt waren wir fast 3500 km gefahren. Die Dicke hat sich hervorragend geschlagen. Den gebrochenen Auspuff haben wir bei einer Pause am Strand (in solcher Umgebung habe ich noch nie geschraubt .... !) mit einem Stück Blech einer gefundenen Getränkedose und einer Schelle repariert, das hat gehalten. Ansonsten hat nur mal einer der Vergaser ein wenig "unter sich gemacht", aber ich glaube, in dem Stauchaos in Neapel hat sie alle eventuell vorhandenen Schmutzpartikel weggekocht, danach ist das nämlich nicht mehr aufgetreten. Ach ja, am Freitag stelte ich noch fehlende Flüssigkeit im Kupplungsbehälter fest, das war dann blöd, da alle Tankstellenshops wegen des Feiertags geschlossen hatten, erst gegen Abend, als die Kupplung schon anfing, nicht mehr richtig zu trennen, kamen wir an einer Tankstelle vorbei, bei der ich Bremsflüssigkeit kaufen konnte. Manchmal braucht man auch eine kleine Portion Glück!


    So, ich hoffe, ich habe euch nicht mit meiner Geschichte gelangweilt. Die Dicke hat mir auf dieser Reise vorsichtig gezeigt, in welchen Bereichen sie noch ein wenig gestreichelt und verbessert werden will, sie hat mich aber brav wieder nach Hause getragen. Insgesamt kann ich sagen, dieses alte Eisen kann richtig was. Das hätte ich schon viel früher lernen sollen.


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    Servus zusammen!


    Es war mir wieder mal ein Fest, euch alle getroffen zu haben! Auch wenn die Anreise es etwas anstrengend war, das war es allemal wert [THUMBS UP SIGN] !


    Heute noch die flotte Heimfahrt im Formationsflug mit Helmut, alles in allem einfach Klasse!


    Um 18.30 Uhr bin ich wohlbehalten gelandet (5 km vor der Ankunft musste ich bei Tageskilometer-Stand "297" auf Reserve schalten ... ). Trixie hat sich wacker geschlagen und kaum Öl verbraucht.


    Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und freue mich schon aufs nächste Mal, egal, wo und wie.


    P.S.: Herzlichen Dank nochmal fürs Pizza aufheben am Freitag Abend 😊! Das war echt toll von euch :cooler:!

    UPDATE!


    Ihro Gnaden Herr Disponent hat mich positiv überrascht [THUMBS UP SIGN] ! Kurz nach acht war ich leer, anschließend schickte er mich in die Nähe von Dortmund. Hier holte ich einen fertig für Tirol geladenen Auflieger ab, ließ meinen leeren Trailer dafür stehen.


    So, wie es bis jetzt aussieht, kann ich nach Ende meiner Pause nach Hause fahren! Das wäre dann heute Abend um 21.20 Uhr. Unter normalen Umständen könnte ich gegen 4.30 Uhr daheim sein. Noch bisschen an der Matratze horchen und Mittags los Richtung Stiege, das wäre jetzt mein Plan.


    Momentan bin ich guter Hoffnung, daß alles doch noch gut wird :cooler: !

    Bei mir wird's wieder mal spannend, ob ich's Freitag noch schaffe. Eigentlich hatte ich einen Tag Urlaub geplant, musste aber für einen Kollegen einspringen. Gerade bin ich auf dem Weg nach Norden (zwischen Bielefeld und Osnabrück), hab' Früh um sechs Liefertermin. Wenn die Dispo ordentlich arbeitet und mir gleich eine passende Rückladung besorgt, kann ich eventuell Freitag Mittag zuhause sein. Das würde reichen, um abends in Stiege zu sein. Mal sehen, wie's läuft ....!