Aufregung pur die durch Mark und Bein geht, Sucht am Rande des Wahnsinns (im positiven Sinn)…………
so könnte man es überschreiben, wenn eine hübsche junge Frau namens Francesca Gasperi mit einer gewissen inneren Zufriedenheit im Gesicht, den Gashahn einer Kawasaki HP2 in der offenen 310PS Version spannt. Geschehen am vergangenen Wochenende auf dem Glemseck 101 Event, welches sich dieses Jahr zum 10-mal jährte. Sie tat das zum einen auf der 1/8 Mile gegen Troy Corser, den sie mit der KAWA in die Tasche stecke, auf der Lotus Interpretation einer KTM, zum anderen am Stand von Kawasaki mehrfach (wurde erzählt „smile“-Emoticon ). Überhaupt nimmt der weibliche Anteil bei diesem Event über die Jahre stetig zu und das ist auch gut so, denn Frauen und Motorräder hatten und haben ja schon immer eine besondere Anziehungskraft ausgeübt, nicht nur in den Gedanken der Herrn der Schöpfung.
Das dieses Event dabei über die Jahre eine gewisse kommerzielle Ausrichtung bekommen hat, stört dabei nur die wirklich eingefleischten Besucher, aber Leute lasst euch gesagt sein, ein solches Event braucht auch den Kommerz und die Menschen die kein Motorrad fahren, denn unser Ruf ist in vielen Ecken des Landes nicht der beste. Daher hilft eine solche Veranstaltung ggf. und sorgt für manches Verständnis für uns beim Rest der nicht fahrenden Bevölkerung. Und noch lässt sich das Ganze ja recht gut steuern.
Das einzige was mich persönlich nicht begeisterte, war die von Triumph gestellte Tribüne und der darin enthaltene VIP Bereich. Bei einer solchen Veranstaltung, wo alle, egal ob Zuschauer, Fahrer und Offizielle sich per Handschlag und mit DU ansprechen, sind entweder alle VIP, oder Keiner und darüber lohnt es sich im Nachhinein auch noch einmal nachzudenken, da außer den akrobatischen Leistungen einiger Zuschauer, die nicht nur sehr gefährlich waren, diese Tribüne zumindest als ich sie sah, nur mit ein paar wenigen Leuten besetzt und der Rest bereits überfüllt war. Zu den Rennen an sich kann ich hier nur wenig schreiben, da ich im Grunde nicht dabei war und mir lieber die Motorräder rundherum angeschaut habe.
Ja das eigentliche Kernthema des Events, Motorräder, vorab, warum schafft es Moto Guzzi nicht, ab Werk solch geile Maschinen zu bauen, wie die die hier in Eigenarbeit, oder von Costumern gebaut und gezeigt werden. Viel liebe zum Detail und ein wahnsinns Enthusiasmus, ist aber auch bei all den anderen Maschinen von Triumph, BMW, Yamaha und auch bei den alten Herstellern wie BSA und Norton usw. zu sehen. (Ich weis das sind nicht alle Hersteller „smile“-Emoticon ). Von Scramblern, über Cafe Racer, zu Roadstern, alles war vertreten und beinahe alles ist möglich und zu kombinieren. Wobei es eine Nine T mit Surfbrett nicht braucht finde ich jedenfalls! Meinem Kumpel Holger ging vor lauter Flash der Mund nicht mehr zu und auch ich konnte oft nicht fassen, was es da alles zu sehen gab. Macht weiter so und vor allem fahrt diese Maschinen auf den Strassen und lasst sie nicht in irgendeiner Halle, oder Garage den dunklen Standtot sterben, das ist mein größter Wunsch.
Ich hoffe wir sehen uns auf ein Neues in 2016 und ich freue mich schon darauf. Danke für die vielen tollen Menschen und Bekanntschaften, die man zum Teil nur hier auf Bildern sieht und liest, real macht es einfach noch viel viel mehr Spaß.
Gruss Torsten
